Foto: Gabriele Ziegenbruch
Heinz Drossner
*27. Oktober 1934 in Dortmund
† 22. Januar 2011 in Cuxhaven
Sein Herz gehörte der Musik
„Eine Welt bräche für mich zusammen, gäbe es für mich keine Musik mehr!“ So eng sah sich der Cuxhavener Komponist und Textautor mit seinem „Lieblingskind“, der leichten Muse verbunden.
Seine Melodien haben im In- und Ausland viele Freunde gefunden. Lieder, die selbst jenseits des großen Teiches und im Süden Afrikas über Rundfunkanstalten und Schallplatten Erinnerungen wachgerufen haben. Immer wieder kamen neue Melodien hinzu.
Die musikalische Ausbildung begann Heinz Drossner am städtischen Konservatorium in Dortmund mit dem Cello, bevor er später zum Kontrabass wechselte. In den 50er Jahren war er als gefragter Swing-Bassist in verschiedenen Gruppen seiner Heimatstadt Dortmund anzutreffen, wechselte aber dann ins Profi-Lager. Nach Gastspielen als Berufsmusiker – später auch Leiter eigener Formationen – in der Schweiz, Holland und vielen deutschen Städten wurde das Nordseeheilbad Cuxhaven seine neue Heimat. Hier gründete und leitete er verschiedene lokale aktive Musikformationen, u. a. das „Große Tanzorchester Heinz Drossner“, mit der er in Big-Band-Besetzung auch in der Kurmusik in Cuxhaven, ebenso wie bei großen Bällen, zum Einsatz kam, das „Trio Maris“ und das „Akkordeonorchester Nordsee“. Aktiv und beratend wirkte er bei vielen Schallplatten-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen mit.
In seiner Familie in Cuxhaven, mit Ehefrau Ute, Sohn Ralf und Tochter Ina, widmete er sich seiner kompositorischen Tätigkeit. Da die Waterkant ihn faszinierte galt seine Liebe auch der maritimen Musik. Mit Titeln wie „Ich liebe die Nordsee“, „Grüße von der Waterkant“, „Ein Gruß an Hamburg“ wie auch das Weihnachtslied „Wiehnacht an de Waterkant“ entflossen seiner Feder. Aber auch den Bergen fühlte er sich verbunden und mit Titeln wie „Mein Herz ist in Tirol“, „Komm mit nach Tirol“, „Du mein Schwarzwaldtal“ u. a. brachte er volkstümliche Melodien zu Papier.
Als freier Journalist schrieb er für die lokale Presse über Musikthemen und für Musikfachzeitschriften wie „Der Artist“ in Düsseldorf über aktuelle Themen aus der Musikszene.
Gerne war er mit seiner Frau, die 1984 den CUX-Musikverlag gegründet hatte, unterwegs und pflegte enge intensive Kontakte zur Berufsmusikerszene und gemeinsam besuchten sie häufig und gerne Kurkapellen, Tanzbands, Alleinunterhalter und Shantychöre in ganz Deutschland. Nach seinem Ableben pflegt seine Frau diese Kontakte weiter.